Browserspiel

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Ein Browserspiel (englisch browser based game oder kurz browser game) wird mit einem Web-Browser gespielt. Dabei läuft das Spiel auf einem Server im Internet ab und der Spieler meldet sich mittels des Web-Browsers unter seinem Account an. Nachdem sich der Spieler angemeldet hat, wird er zur Spieloberfläche weitergeleitet und kann dort seine Aktionen ausführen. In der Regel finden die Spielzüge in Echtzeit statt.

Spielablauf[Bearbeiten]

Die Spiele laufen zeitlich begrenzt bzw. unbegrenzt oder sind rundenbasiert. Ein rundenbasiertes Spiel läuft in einer durch eine Zeitvorgabe oder durch ein bestimmtes Spielziel zeitlich begrenzte Runde ab, in denen der Spieler seine Aktionen planen und starten kann. Die Auswirkungen sind dann oft in den nächsten Runden erkennbar. Auf diese Weise werden die Spieler von dem Druck befreit, das Spielgeschehen über einen unbegrenzten Zeitraum überwachen zu müssen, um keine Rückschläge, zum Beispiel durch Angriffe von anderen Spielern, zu erleiden.

Erste Browserspiele[Bearbeiten]

Das erste Spiel dieser Art war das in Hamburg entwickelte, deutsch- und englischsprachige SOL, das bereits im Oktober 1995 startete. „Vater“ der modernen Browserspiele dürfte wohl das englischsprachige Planetarion von der Projektgruppe Sim-Tech sein, das 2000 startete und im Laufe der Zeit mehr als 175.000 Spieler in jeweils einer Runde erreichte. In Deutschland begann der Hype um Browserspiele etwas später und startete mit Gangwars und Galaxy Wars, welches aber auf einen eher kleinen Kreis von Spielern beschränkt blieb. Mittlerweile gibt es eine fast unüberschaubare Anzahl von verschiedensten Browserspielen auf dem Markt.

Neue Browserspiele[Bearbeiten]

Neue Browserspiele werden oftmals als Kombination von Strategie- und Aufbausimulation erstellt, um die Spannung und den Spielspaß zu erhöhen. Auch setzen immer mehr Spiele auf dynamische Karten und Animationen mithilfe von Flash oder JavaScript. Andere Zweige der Browserspiele sind Rollenspiele und Wirtschafts-Aufbauspiele.

Community[Bearbeiten]

Um die meisten Browserspiele hat sich eine große Community gebildet und viele Spieler organisieren sich in sogenannten Computerspieler-Jargon|Clans oder Computerspieler-Jargon|Allianzen. Ein Clan ist eine Partei beziehungsweise Gruppe mit gemeinsamen Zielen und Interessen, die sich zum gegenseitigen Schutz zusammengeschlossen hat. Die zentrale Plattform der Community ist meist ein Webforum, in dem die Spieler über schriftliche Beiträge in Kontakt treten. Ein Großteil der Kommunikation der Spieler untereinander verläuft auch über IRC-Channel, ICQ, MSN oder über Teamspeak.

Darüber hinaus kann man mittlerweile auch viele Brett- und Kartenspiele als Browserspiel gegen Computergegner, aber auch gegen andere Spieler im Rahmen einer Community spielen. Diese Onlinespiele sind meist in Java (Programmiersprache)|Java oder im Flash-Format (clientseitig) realisiert, wobei aber auch immer mehr Spiele in PHP oder Perl (serverseitig) realisiert werden.

Forenspiele[Bearbeiten]

Eine neue Unterart der Browserspiele sind die Forenspiele, die über den Browser mit Hilfe eines Forums (im Threaded-Style) gespielt werden. Dies sind meistens Strategie- oder Rollenspiele. Erfolgreichstes und eines der ersten professionellen Spiele dieser Art war Alternations.

Chatspiele[Bearbeiten]

Chatspiele sind Echtzeitspiele mit ca. 3-20 Spielern. Meistens werden nur die üblichen Chatfunktionen zum Spielen verwendet. Eine bekannte Variante ist das Suchen von einem oder mehreren "Mördern" durch Fragen die nur mit Ja oder Nein beantwortet dürfen.

Technik/Programmierung[Bearbeiten]

Die dynamischen Webseiten werden meist mit PHP, JSP oder Microsofts ASP.NET erzeugt, in deren Hintergrund ein Datenbankserver wie MySQL läuft (dies muss jedoch nicht sein, manche Spiele laufen auch mit einfachen Textdateien und Ordnern), in der die Spieldaten abgespeichert werden. Für Browsergames die über mehr Grafik verfügen wird meist Flash verwendet.

Siehe auch[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Quelle

Diese Seite basiert auf dem Artikel Browserspiel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Dort ist eine Liste der Autoren verfügbar.